„Ich war 1979 in der 2. Kompanie bei Hauptmann Ferdinand Baur. Warum finde ich bei der 2. Kompanie nichts?“ – so könnte eine Frage lauten, die wir hier erörtern wollen.
Insgesamt musste unser Bataillon in den Jahren seines Bestehens die Vorgaben aus 5 Heeresstrukturen umsetzen. Dies führte unter anderem dazu, daß die Kompanien ihre Bezeichnung änderten. Ausgenommen davon war allerdings die 3. Kompanie, die von 1956 bis 1996 immer die „Dritte“ war. Bei der Betrachtung gehen wir von den Kompaniebezeichnungen zum Zeitpunkt der Auflösung 1996 aus, was der Gliederung auf unserer Chronik-Seite entspricht.
Ähnlich wie bei der 3. Kompanie war es bei der 1. Kompanie, der Stabs und Versorgungskompanie. 1959 wurde durch die Zusammenlegung der Stabskompanie LLJgBtl 29 und der Versorgungskompanie LLJgBtl 29 die 1. / FschJgBtl 251 aus der Taufe gehoben, was bis zur Auflösung unverändert blieb.
Unsere 5. Kompanie ging aus der 2. / LLJgBtl 29 hervor und war bis 1982 die 2. Kompanie des Bataillons. Erst mit der Heeresstruktur IV wurde sie zur Panzerabwehrkompanie und somit zur 5./ FschJgBtl 251.
Dahingegen war unsere 2. Kompanie bis 1982 die 4. Kompanie des Bataillons, die in der Heeresstruktur I als 1. LLJgBtl 29 ihren Ursprung hatte. Sie war also seit Bestehen immer eine Jägerkompanie.
Bleibt noch unsere 4. Kompanie, im Ursprung 4. / LLJgBtl 29. Mit der Heeresstruktur II wurde sie 1958 zur schweren Mörserkompanie als 5./ FschJgBtl 251. Mit der Heeresstruktur III wurde 1971 aus der Fallschirmjägerbrigade eine Luftlandebrigade. Als nunmehr reiner Fallschirmjägerverband (mit 4 Kompanien) gibt unser Bataillon die 5. Kompanie (Mörserkompanie) ab, die als Mörserkompanie 500 Teil des Heimatschutzkommandos 17 wurde. 1982 wird die 4. Kompanie mit der Einführung TOW neu aufgestellt und erhält, wie die 5. Kompanie, die Waffenanlagen FK20 aus dem Feldkanonenzug 251 (bisher Teileinheit der 1. Kompanie). Zur Auffüllung mit Soldaten wird die „neue“ 4. Kompanie am 01. April 1982 zunächst E/A Kompanie.
Zur Vervollständigung im Rahmen der Chronistenpflicht ist noch die Aufstellung der 6. Kompanie im Jahr 1991 zu erwähnen, die als Feldersatz bzw. gekaderte Einheit eigentlich nur aus Stabsfeldwebel Harry Ungeheuer bestand. mh
1957 – 1958
1959 – 1971
1971 – 1982
1982 – 1991
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